Christian Goldschmidt: Das Jahr 2015 hat für das Schulschach in NRW eine gravierende Veränderung gebracht: Vom NRW-Ministerium für Sport wurde beschlossen alle Sportarten, für die es im Programm „Jugend trainiert für Olympia“ kein Bundesfinale in Berlin gibt, von Wettkampfbereich A nach C zu verlegen. Dadurch werden alle finanziellen Förderungen auf überregionaler Ebene gestrichen, d.h. die Finanzierung und Fahrtkostenzuschüsse für Regierungsbezirksturniere und Landesmeisterschaften fallen in einer Größenordnung von ca. 9.000 Euro weg. Dieser Beschluss ist zunächst mal ein großer Rückschritt für das Schulschach in NRW.

Damit sich das nicht zu einer Katastrophe auswächst, hat die SJNRW entschieden, in die Bresche zu springen und ein Schulschachlandesfinale unter eigener Regie durchzuführen.

Dieses wird am 11. März 2016 in der Stadthalle Kamen stattfinden und erheblich mehr Schulmannschaften als bisher die Gelegenheit geben überörtlich teilzunehmen.

Es wird in den WK´s II, III, IV, GS und M gespielt, d.h. alle Wettkampfklassen an einem Tag unter einem großen Dach. Bis zu 600 Schüler werden zu diesem Megaevent erwartet, denn aus jeder Stadt und jedem Kreis kann die beste Mannschaft jeder Wettkampfklasse starten. Dazu kommen die Sieger der regionalen Vorgruppen der Grundschulen und die offene Mädchenklasse.

So kann eine schlechte Nachricht doch noch positive Veränderungen auf den Weg bringen und die Schulsportart Schach aus ihrem jahrelangen Dornröschenschlaf wecken. Immerhin haben in den Vorjahren NRW-weit jedes Jahr regelmäßig weit über 600 Schulmannschaften in den Städten und Kreisen gespielt. Schach gehört damit zu den Top10-Schulsportarten und das können wir jetzt auch mal in die Öffentlichkeit tragen.


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